Verbesserung / Umbau einer Piko-Taurus:
In unserem Fuhrpark (siehe “Rollendes”) gibt es schon 4-mal die Taurus – 3 mal von Piko (HUPAC, ÖBB, WLB) und eine ÖBB-Roco. Da wir fahren und keine Modelle in der Vitrine stehen haben sieht man die Loks kaum wirklich genau. Und der Preisunterschied ist doch so, dass die 3 Pikos genau so viel gekostet haben wie der eine Roco.
Die Hauptunterschiede:
Roco | Piko |
Griffstangen extra angesetzt in silber | Griffstangen in Lokkastenfarbe weil mitgespritzt |
Lichtwechsel weiß-rot | Lichtwechsel nur weiß |
1a Stromabnehmer mit Funktion | Hobby-Stromabnehmer ohne Funktion |
Verschiedene Radsätze mit Bremsscheiben | Neuere mit Bremsscheibenaufdruck |
Ziel war es ohne viel Geldeinsatz die Piko-Loks zu verbessern.
Stromabnehmer:
Da wir sowieso Digital nur mit Unterleitung fahren bleiben die Stromabnehmer wie sie sind. Den optischen Unterschied nehmen wir in Kauf
(mittlerweile konnten wir bei ebay einen satz Roco Abnehmer sehr günstig erstehen).
Radsätze:
Da es nicht einmal auf der ältesten Piko-Taurus (WLB) auffällt, dass dort keine Bremsscheiben aufgedruckt sind stören uns auch die gleichen 4 Radsätze bei den anderen auch nicht.
Beide Änderungen würden nämlich einiges an Kosten verursachen und den Preisunterschied wettmachen.
Griffstangen:
Wir haben die angesetzten Griffstangen auf der Kante mit einem Silber-Lackstift nachgezogen, genauso die Türgriffstangen und Türschnallen. Die Aktion dauert vielleicht 5 Minuten und bringt eine gewaltige Wirkung.
Lichtwechsel:
Hier wird der Aufwand schon größer. Nach dem Abnehmen des Gehäuses werden die Einbauorte mit Isolierband isoliert. Die LED haben wir mit einem Knetkleber fixiert. Dieser isoliert zusätzlich und lässt auch noch spätere Korrekturen zu. In der Plusleitung ist ein 1,8kOhm Widerstand mit 0,5Watt eingebaut. Die Verdrahtung der Minusleitung erfolgt auf die entsprechenden Lichtausgänge des Decoders. Man könnte aber auch diese über F1 oder F2 extra schaltbar machen.
Nun werden die Lichtleiter unterhalb der Führerstandsnachbildung vorsichtig herausgehebelt und die beiden unteren Lichtstäbe rundherum mit Silberlack lichtundurchlässig bemalt. Dadurch bleibt die Leuchtkraft der weißen Lampen erhalten und das rote Licht kann nicht in die obere mittlere Lampennachbildung ausstrahlen. Bei der WLB-Lok war es nicht notwendig das Gehäuse zusätzlich abzudunkeln, bei der ÖBB in rot sah man rote LED durch das Gehäuse durchleuchten, deswegen wurde das Gehäuse in diesem Bereich mittels Alufolie und schwarzen Edding lichtundurchlässig gemacht. Dann die Lichtleiter wieder einbauen.
Nach dem Zusammenbau muss man noch den Spalt zwischen Lokkasten und Rahmen unterhalb der Führerstände auffüllen. Hier bewährt sich ein knetbarer Kleber von Pattex, welcher nicht komplett aushärtet und knetbar bleibt.
Piko Taurus nach dem Umbau:
Als vergleich der Original Roco Taurus: